Bauleitung Biogasleitung Dentingen nach Uttenweiler


 

In diesem Gewerbebetrieb betreibt die Fa. Marquart Heiztechnik auf dem Flurstück 1493/27 Gemarkung Uttenweiler, eine Hackschnitzelanlage, sowie ein Nahwärmenetz zur ganzjährigen Versorgung angeschlossener Betriebe mit Wärme.

Ein bereits auf der Biogasanlage in Betrieb befindliche Blockheizkraftwerk (BHKW) wird per Autokran verladen und in das Betriebsgebäude der Fa. Marquart umgesetzt. Das dort geplante Blockheizkraftwerk soll mit aufbereitetem, entfeuchtetem und entschwefeltem Biogas aus der bestehenden Biogasanlage des Bauherrn per Biogas-Fernleitung betrieben werden und wird am Standort mit der Biogasfernleitung, der geplanten Wärmeanbindung sowie der Stromversorgung/-einspeisung (Trafostation) verbunden.

Somit kann durch den regenerativen Energieträger Biogas umweltfreundlicher Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Des Weiteren wird in Zukunft umweltfreundliche Wärme direkt beim Standort genutzt.

Biogasleitung mit Biogas-Aufbereitung

Zur Versorgung des Blockheizkraftwerkes mit Biogas wird eine Biogas-Fernleitung gelegt.

Bereits an der Biogasanlage wird das Rohbiogas aufbereitet, so dass auf der gesamten Gastrasse keine Kondensatschächte notwendig werden, somit spricht man von einer „Trockengasleitung“. Dies ist gängige Praxis im Gasleitungsbau.

 

Die Biogasleitung besteht aus einer PE-Leitung, welche im Erdreich verlegt wird. Hinzu kommt eventuell ein Kabelschutzrohr für Versorgungsleitungen, z.B. Meß-, Steuer-, und Regelungstechnik.

Die Rohrdeckung muss gemäß DVGW-A-G 472 den örtlichen Verhältnissen angepasst sein. Im Regelfall wird eine Erdüberdeckung von 0,6 bis 1,4 Meter durchgeführt. Geringere Erddeckungen sind bei der Bauausführung zu vermeiden. Grundsätzlich ist für die Biogasleitung eine Druckprüfung nach DVGW-A-G 472 durchzuführen und das Ergebnis zu protokollieren. Weitere Einzelheiten zur Durchführung der Druckprüfung und den erforderlichen Prüffristen können dem DVGW-A-G 469 entnommen werden.

Bei diesem Projekt am Bussen wurde die Koch-Bautechnik mit der Ausschreibung und der Bauleitung einer Rohbiogastrasse von der Biogasanlage in Dentingen nach Uttenweiler beauftragt. Dabei war wohl die größte Herausforderung die Unterquerungen der Straßen ohne Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs. Durch die Jahrelange Erfahrung als Bauleiter im Tiefbau, konnte dies zur vollen Zufriedenheit des Biogasanlagenbetreibers gewährleistet werden.

Beschreibung des Bauvorhabens

Der Bauherr betreibt auf dem Flurstück 3049; Gemarkung Offingen erfolgreich seit 2005 eine Biogasanlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Das entstehende Rohbiogas (Gas aus fermentativem Prozess: feuchtes und teilweise korrosiv wirkendes. Daher sind Materialvorgaben unbedingt einzuhalten. Anlehnend an DVGW G 415 – Leitfaden für den Bau von Biogasleitungen) wird momentan an Ort und Stelle in einem Blockheizkraftwerk verbrannt und zu Strom und Wärme umgewandelt. Um die entstehende Wärme noch sinnvoller einsetzen zu können soll nun eine Leitung in das Gewerbegebiet von Uttenweiler verlegt werden.

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Impressionen