KfW-Effizienzhaus 55 Sanierung in Biberach.


 

 

Beim Abschlussgespräch des BAFA-Berichtes wurde das bestmöglich erreichbare Sanierungsziel ein KfW-Effizienzhaus 55 im Bestand ausgewählt.

Der Endenergieverbrauch konnte gegenüber dem Bestand deutlich gesenkt werden, um das Gebäude nachhaltig und wirtschaftlich betreiben zu können.

Nachdem alle energetischen Bauteile berechnet und bestimmt waren, konnten die Ausschreibung laufen. Hierbei konnte der Bauleiter Koch auf das Netzwerk der AltBAUPartner Oberschwaben zurückgreifen und einige Fachfirmen zur Angebotsabgabe beteiligen. Letztendlich entschied sich der Bauträger für die Fachfirmen und so konnte über einen detaillierten Bauzeitenplan die Baustelle am Reißbrett terminlich abgestimmt werden.

Zu aller erst wurde die Ausräum- und Abbrucharbeiten ausgeführt. Komplett zurück zu einem Rohbau, so sah die Baustelle dann auch aus. Nach und nach kamen die ersten Gewerke zur Ausführung und es konnten erste sichtbare Erfolge präsentiert werden. Da das Gebäude komplett entkernt wurde, alle Leitungen sei es Strom, Wasser und Abwasser, entfernt, verlief die Bauzeit entsprechend lange.

Die Sanitär- und Heizungsleitungen, sowie auch die gesamte Stromversorgung wurde auf die geplanten Räume und Wohnungen neu verlegt. Fenster, Rollladenkästen und Türen entstanden neu und entsprechend weiterer Gewerke abgestimmt auf die Position. Das Dach wurde komplett neu zwischen den Sparren und auf den Sparren gedämmt und mit neuer Dacheindeckung sowie einer PV-Anlage versehen. Die Außenwände wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem ertüchtigt und sämtliche Decken, Böden mit geringer Raumhöhe mit einer Vakuumdämmung als Hochleistungsdämmstoff gedämmt. Zwischenwände konnten in Trockenbau und Wohnungstrennwände in massiver Ausführung erstellt werden. Da das bestehende Treppenhaus sehr eng war und nicht mehr zeitgemäß entschied sich der Bauträger für einen kleinen Anbau für das bestehende Treppenhaus. Hier wurde die alte Treppenanlage herausgesägt und durch eine neue Fertigteiltreppe neuen Normen angepasst.

Der Innenausbau folgte parallel zu den Außengewerken und konnte so die Bauzeit verkürzen.

Unserer Meinung nach ein sehr gelungenes Projekt bei dem Koch-Bautechnik dabei sein durfte.

 

Bei diesem Bauvorhaben wurde Koch-Bautechnik als Energieberater und als Bauleiter vom Bauträger arche wohna Büro für Planen und Bauen aus Riedlingen/Biberach beauftragt. Die Aufgabenstellung für den Energieberater beinhaltete nun die energetische Sanierung eines Wohn- und Geschäftshauses zum KfW-Effizienzhauses 55 mit anfänglich geplanten 6 Wohneinheiten – später dann nur noch 5 Einheiten. Dies stellte sich schon vor der Bauausführung als ideale Kombination von Energie- und Bauleitung dar, denn der Energieberater nahm das gesamte Gebäude detailliert unter die Lupe und konnte so auch als Bauleiter während den Umbaumaßnahmen vom „Vorwissen“ profitieren.

Um den hohen Planungsaufwand im Bereich der Bauphysik auch wirtschaftlich darzustellen, entschied der Bauherr zusammen mit dem Energieberater die „Vor-Ort-Beratung“ vom BAFA gefördert vorab auszuführen. Bei dieser Energieberatungsform wird der gesamte Gebäudebestand aufgenommen und bauphysikalisch bewertet. Auf Grund dieser Bestandsanalyse werden dann unterschiedliche Sanierungsvarianten mit verschiedenen Möglichkeiten auf der Dämmseite – aber auch auf der Haustechnikseite ausgearbeitet, mit Kosten hinterlegt, sowie die Wirtschaftlichkeit mit Hinzunahme von Fördermitteln berechnet

Vergleich des Energieverbrauchs Vor und Nach der Sanierung