Experte Norbert Koch von Koch-Bautechnik gibt Tipps zur Werterhaltung Ihrer Immobilie, zur Gebäudesanierung und Fördermöglichkeiten.

Hausbesitzer können mit Hilfe von nachhaltigem, ökologischem Bauen und Sanieren nicht nur etwas für den Umweltschutz tun, sondern auch Kosten sparen und sinnvoll Kapital anlegen. Dank moderner Heizungsanlagen, die regenerative Energien nutzen, und einer guten Dämmung des Gebäudes kann viel erreicht werde.

Diese Maßnahmen zur Energie- und Heizkosteneinsparung müssen jedoch professionell begleitet werden um auch entsprechende Fördermittel vom Staat zu erhalten. Norbert Koch, Mitglied des Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN), in dem rund 700 Experten und Expertinnen für Ihre Kunden und Kundinnen engagiert sind, hilft hierbei weiter. Empfehlenswert ist nämlich eine wirtschaftlich unabhängige Beratung, bei der das Gebäude ganzheitlich in Augenschein genommen wird und Informationen zu den möglichen Energiesparmaßnahmen gegeben werden. Ohne eine qualifizierte fachliche Begleitung kann bei energetischen Baumaßnahmen so manches schieflaufen. Oft sind die Fehler erst Jahre später erkennbar. Der Energieberater Koch zeigt die offensichtlichen Schwachstellen am Gebäude auf und schlägt sinnvolle Maßnahmen vor, die sich finanziell und langfristig auszahlen.

Bei einer Energieberatung vor Ort wird eine so genannte Zustandsanalyse angefertigt, das Gebäude geprüft, Wärmelecks und Bauschäden werden aufgedeckt. Für den Beratungsbericht wertet der Experte alle vorliegenden Daten zum Gebäude und der Heizungstechnik aus und berechnet den derzeitigen Wärmebedarf. „So wird das Haus wärmetechnisch eingestuft, und man weiß genau, wie viel Wärme über die nicht gedämmte Gebäudehülle, die veraltete Heizung oder durch unkontrollierte Fensterlüftung verloren gehen“ sagt Koch. Unter Berücksichtigung geltender Vorschriften und Anforderungen wird ein Sanierungs- und Energiekonzept verfasst, in dem erforderliche Maßnahmen definiert und mögliche Energieeinsparpotenziale aufgezeigt werden. Dabei wird ein Vergleich des Energiebedarfs und der CO₂-Emission vor und nach der Durchführung der vorgeschlagenen Sanierungsmaßnahmen erstellt sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgenommen. Der Beratungsbericht wird den Bauherren ausgehändigt und detailliert erläutert. Für Energiegutachten für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der Eigenanteil des Hausbesitzers rund 350 Euro. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt einen Zuschuss in Höhe von 1.300 Euro. Ein Großteil der Kosten kann also über Förderungen finanziert werden. Der Energieberater gibt deshalb Tipps zu Ausführung, Finanzierung und Fördermöglichkeiten, „die derzeit sehr gut sind“, berichtet Koch. So gibt es – je nach Art der Maßnahmen – neben des BAFA-Zuschusses auch Darlehen oder Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen empfiehlt Name des Energieberaters / der Energieberaterin als Ziel ein Effizienzhaus 55plus-Niveau. In diesem Fall wird das gesamte Gebäude energetisch optimal dargestellt. Weil aber nicht immer alle Maßnahmen umgesetzt werden können oder auch gewollt sind, können sich die Bauherren auch einzelne, sinnvolle Bausteine des Energiefahrplans heraussuchen

Die Förderungen sind oftmals sehr attraktiv: So wird der Austausch einer Ölheizung und der Umstieg auf regenerative Energien (wie Pellets, Wärmepumpe, Brennstoffzelle) mit bis zu 45 Prozent der Kosten pro Wohneinheit gefördert! Sinnvoll ist es zu diesem Zeitpunkt über einen Anschluss für Elektromobilität nachzudenken. Zukunftsweisendes und nachhaltiges Planen zum Werterhalt der Immobilie sind unumgänglich. Zudem werden der Schallschutz sowie der Feuchte-/Wärme- und der Brandschutz ins Auge gefasst. Für Norbert Koch ist klar: „Wer energieeffiziente Maßnahmen ergreift, muss zuerst Geld in die Hand nehmen. Aber dafür sparen sie zukünftig Tag für Tag Energie und schonen so die Haushaltskasse und nicht zuletzt die Umwelt.“ Fazit: „Das Kapital ist gut angelegt.“ In diesem Zusammenhang verweist er auf die ab 2021 geltende CO₂-Abgabe für Brennstoffe wie Öl und Gas. Bis 2025 wird der Liter Heizöl aufgrund der Abgabe um rund 20 Cent teurer.

Die Energieberater können bei Bedarf die geplante Umsetzung eines geförderten Vorhabens begleiten und sicherstellen, dass das Gebäude auch das gesetzte Energiesparziel erreicht. Eine fachkundige Baubegleitung im Falle von KfW-geförderten energetischen Maßnahmen zahlt sich schnell aus, sagt Name Koch, zumal diese mit 50 Prozent der Kosten bis maximal 4.000 Euro gefördert werden. Bauherren, die Maßnahmen planen, gibt er den Rat, sich frühzeitig umzusehen: „Energieberater und auch die Handwerksbetriebe sind derzeit sehr gut ausgelastet.“

Abschließend hat Koch noch den Rat: „Energie einsparen geht natürlich überall und immer. Jede Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist bares Geld und gut für unsere Umwelt. Aber sie steigern natürlich auch enorm den Wert Ihrer Immobilie, wenn Sie das Gebäude hocheffizient sanieren. “

 

INFO

Große Einsparungen

Wie sich energetische Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden auswirken, erläutert Energieeffizienzexperte Koch an einem aktuellen Beispiel. Der Energiebedarf eines Einfamilienhauses in Bad Schussenried mit 148 Quadratmeter Wohnfläche lag vor der Sanierung bei rund 20 Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Dieser Verbrauch konnte dank der Sanierung auf 3,5 Liter gesenkt werden. Unter anderem wurden das Dach und die Außenwände gedämmt. Die Kosten samt Gasbrennwertgerät, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, thermischer Solaranlage und neuen Fenstern und der Haustüre lagen bei rund 185.000 Euro.

vor der Sanierung

vor der Sanierung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach der Sanierung

nach der Sanierung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Einfamilienhaus aus dem Jahr 1900 in Bad Schussenried ist energetisch saniert worden. Der Energieverbrauch sank von 204 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter auf rund 35 Kilowattstunden.

 

 

 

 

vor der Sanierung

vorher

nach der Sanierung

 

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