In diesem Energie Plus Blog – Beitrag darf ich Ihnen heute meine laufende Baustelle als Energieberater und als Bauleiter vorstellen.
Ein Fjorborg-Haus entsteht in Elchingen bei Ulm. Sie fragen sich sicher was ist den ein Fjorborg-Haus.
Fjorborg ist einer der größten Holzhausanbieter in Deutschland. Über 4.000 Holzhäuser wurden im Laufe der 20-jährigen Unternehmensgeschichte geplant und ausgeliefert. Fjorborg-Häuser zeichnen sich durch skandinavisches Design und geprüfte deutsche Bau-Qualität aus. Zu Recht kann man sagen: „skandinavische Architektur trifft deutsche Wertarbeit“. Fjorborg ist ein kompetenter und erfahrener Holzhaus-Anbieter aus Flensburg. Es wird nach individuellen Wünschen gebaut – vom Ausbauhaus bis zum schlüsselfertigen Eigenheim. Fjoborg bietet Bauherren viel Flexibilität und lässt einen hohen Anteil an Eigenleistung zu. Gerade in Baden-Württemberg, dem Land der Häuslesbauer schätzen die Bauherren den Service Eigenleistungen auszuführen, oder wie sehr viele auch meiner Kunden, ihre Handwerker für den Innenausbau selbst auszuwählen und zu beauftragen.
Kompetent und zuverlässig – von Anfang an. Dem kann ich von meiner Seite voll und ganz zustimmen.
Mit einem kompetenten Team an der Seite lässt sich ein Bauvorhaben mit Leichtigkeit umsetzen. Deshalb wird jede Baufamilie während der gesamten Bauphase vom Fjorborg-Team, das aus Holzhaus-Fachberatern, Richtmeistern, Baukoordinatoren und Ingenieuren besteht, beraten und unterstützt. Des Weiteren stehe ich als Energieberater und Bauleiter dem Bauherren zur Seite, erstelle den Wärmeschutznachweis und führe die KfW-geförderte energetische Baubegleitung durch. Durch diese Tätigkeit bietet ich dem Bauherrn als externer Energie-Effizienz-Experte zugleich auch die notwendige Sicherheit in Punkte „Energie sparen“.
Bei diesem laufenden Projekt in Elchingen stehe ich zugleich als Bauleiter und als Energie-Effizienz-Experte der Bauherrschaft zur Seite. Nach der Berechnung des Wärmeschutzes und der Mithilfe bei Beantragung eines KfW-Kredites für dieses KfW-Effizienzhaus 55, stehe ich nun mehrmals vor Ort auf der Baustelle und überprüfe die Handwerker der verschiedenen Gewerke. So soll sichergestellt werden, dass alles so gebaut wird, wie im Wärmeschutznachweis in der Theorie berechnet wurde. Mit Hilfe der digitalen Dokumentation gleich auf der Baustelle, erhält der Bauherr via E-Mail das Ergebnis der Baustellenkontrolle.
Auf Grund des Wunsches der Bauherren, wurden verschiedene Gewerke durch Handwerker vor Ort ausgeführt. Tiefbau, Heizung, Sanitär, Elektro, Fliesen, Bodenbeläge, Malerarbeiten obliegt dabei in der Koordination der Bauherren.
Mögen alle Restarbeiten zum Wohle der Bauherrschaft erledigt werden und einem baldigen Einzug nichts im Wege stehen.
Das eigene Zuhause – endlich mehr Platz für die ganze Familie. Mit einem Garten zum Toben und Gärtnern. Neben der Optik und der Größe Ihres Hauses sind die technischen Eigenschaften, die man als Laie auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt, die den Energiebedarf jedoch beeinflussen, besonders wichtig. Wer energiebewusst baut, spart Geld und steigert langfristig den Wert seiner Immobilie.
Von der Planung über den Bau bis zur Fertigstellung haben wir diesen Bauherren begleitet. Am Anfang steht die Idee des Bauherrn, die ersten Entwürfe werden erstellt und überworfen, geändert, bis das Gebäude allen Ansprüchen entspricht. Nachdem diese Vorarbeiten mit Abgabe des Bauantrages abgeschlossen waren, wurde die Koch-Bautechnik mit dem Wärmeschutznachweis beauftragt. Eigentlich war von Anfang an geplant, das Niveau der aktuellen Energieeinsparverordnung 2014 (mit Änderungen ab 2016) einzuhalten. „Des reicht uns,“ so der Bauherr. Schon während der Berechnung durch uns konnte dem Bauherrn die freudige Botschaft überbracht werden, dass mit sehr geringem finanziellen Mehraufwand sogar ein von der KfW-Bank gefördertes KfW-Effizienzhaus 55 erreicht werden kann.
Mit Hilfe einer detaillierten Fördermittelberatung durch den Energie-Effizienz-Experten von Koch-Bautechnik und der Kostengegenüberstellung, war man sich am Ende einig, die Förderung in Anspruch zu nehmen. so wurde der Auftrag mit der „energetischen Baubegleitung“ erweitert. Änderungen der Bauteile und Sonderwünsche der Bauherren wurden laufend im Berechnungsverfahren eingearbeitet und aktualisiert. Mit der Baubegleitung vor Ort – also mit mehreren Baustellenbegehungen – durch den Energieberater Koch, wurde die Ausführung der Handwerker mit der Planungsgrundlage überprüft. Selbstverständlich gab es auch auf dieser Baustelle Kleinigkeiten, die die Handwerker dann im Nachhinein eingesehen haben und geändert haben.
So konnte zusammen mit dem Bauherrn ein sehr schönes Einfamilienhaus entstehen, welches durch die Qualitätsüberprüfung auch dem Wärmebedarf entspricht, der vorab per Berechnung erzielt wurde.
Wir wünschen unserem Kunden noch weiterhin viel Kraft bei den anstehenden Außenanlagen, geringen Energiebedarf und eine behagliche Atmosphäre im Gebäude.
Seit den 90er Jahren sind in Deutschland eine Fülle von Bezeichnungen für energiesparendes Bauen und Sanieren entstanden – einige haben sich als Standards etabliert.
Das Niedrigenergiehaus
Als Niedrigenergiehaus wird allgemein ein Gebäudestandart bezeichnet, dessen Heizwärmebedarf 25 Prozent unter den Anforderungen der 3. Wärmeschutzverordnung (1995) liegt. Mit der EnEV wurde 2002 das Niedrigenergiehaus zum „Standard“. In der Fachliteratur wird der Begriff z.T. auch heute noch für Gebäudestandards jenseits der gesetzlichen Mindestanforderungen genutzt (z.B. Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“). Die ersten Niedrighäuser wurden in Deutschland zu Beginn der 1990er Jahre gebaut.
Das Passivhaus
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, bei dem sich ein komfortables Innenraumklima auch ohne ein aktives Heizungs- bzw. Klimatisierungssystem erreichen lässt. Kennzeichen solcher Gebäude sind vor allem eine bestmögliche passive Solarenergienutzung unter der Beachtung sommerlicher Überhitzungsschutzes, eine hohe Kompaktheit des Gebäudes bei optimiertem Wärmeschutz, eine sehr hochwertige Verglasung, sowie ein auf eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gestütztes Lüftungskonzept. Auf Grund des äußerst niedrigen Heizwärmebedarfs von max. 15 kWh/m²a lassen sich mit dem Passivhaus auch hervorragende primärenergetische Kennwerte erreichen.
Aus KfW 40/60 Standard wird Effizienzhaus 55/70/100
Diese Standards sind nach Förderstandards der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) benannt und orientieren sich am Jahres-Primärenergiebedarf für Warmwasser und Heizung. Flächenbezugswert ist hierbei die Gebäudenutzfläche (das 1,2-1,35 fache der Wohnfläche) der EnEV. Zwischenzeitlich wurden die Förderungen für das KfW 60/40-Haus durch neue Förderprogramme abgelöst.
Dabei entspricht das Effizienzhaus 100 dem Neubaustandard. Die Effizienzhäuser 70 und 55 sind um 30 bzw. 45 Prozent besser. Diese neue Förderkulisse wird auch mit einem neuen Qualitätssiegel „Effizienzhaus“ verzahnt werden, dass sowohl an Neubauten als auch an sanierte Altbauten vergeben werden kann.
Nullenergie- und Plusenergiehaus
Bei solchen Gebäuden wird der Energiebedarf für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung vollständig durch regenerative Energiegewinne kompensiert. Um eine CO2- neutrale Jahresbilanz zu erreichen wird zum einen der Energiebedarf durch optimierten Wärmeschutz und effiziente Technik auf ein Minimum reduziert und die benötigte Restenergie regenerativ gewonnen. Bei Plusenergiehäusern wird sogar noch ein Überschuss (z.B. durch eine Photovoltaikanlage) erzielt, der dann z.B. von den Bewohnern genutzt werden kann (Wohnen, Betrieb von Elektromobilien). Plusenergiehäuser sind von ihrer Grundkonzeption mit Passiv- und Nullenergiehäusern vergleichbar.
Green Buildings
Bei den so genannten „Green Buildings“ gehen die Anforderungen von nachhaltigem Bauen über die energetische Optimierung von Gebäuden hinaus. Ziel dabei ist es, dass der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes möglichst effizient, umweltfreundlich und ressourcensparend ist. Eine Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen soll demnach nicht nur während der Nutzung, sondern auch während der Planung, der Erstellung und dem späteren Rückbau stattfinden. Hinzu kommt eine größtmögliche Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte für die Nutzer sowie eine optimale Integration in das soziokulturelle Umfeld.